Katharina arbeitet im RNA-Isolations-Team. Sie erhält über eine Schleuse eine Speichelprobe in einer kleinen Tüte. Unter einer Sterilbank, die auch als Schutz für die Mitarbeiter*innen dient, wird von ihr die Virus RNA aus dem Speichel isoliert. Katharina erklärt, dass jede Probe erstmal behandelt wird, als wäre sie positiv. Angst habe sie deshalb nicht, Respekt sei aber angebracht.
Katharina promoviert am TCI und hat sich zu Beginn des MCA Projekts freiwillig gemeldet, um das Projekt zu unterstützen. Sie leitet das Team der im Container Arbeitenden und ist für die Durchführung der RNA Isolation zuständig.
Das Team arbeitet in unterschiedlichen Schichten, wobei die meisten standortgebunden sind. Eine Schicht dauert vier bis fünf Stunden. Katharina selbst arbeitet in den Containern in Göttingen, in Hannover am TCI und an der Schillerschule. Auch, wenn die Container von innen alle gleich aussehen, macht es für sie keinen Unterschied, an welchem Standort sie gerade ist. Ihre Arbeit folgt einem strengen Ablauf und jeder Schritt ist genauestens geplant. Die Workflows können dadurch schnell monoton werden, trotzdem ist höchste Konzentration und Sorgfalt gefragt.