Mobile Stationen auf Basis von flexiblen Laborcontainern
Am Standort NIFE/MHH wurde am 9.4. in einer Pilotphase der erste Container in Betrieb genommen. Bis zum 24.4. wurden Mitarbeiter des NIFE und der MHH getestet, danach ist der Container an der Leibniz Universität umgezogen.
An der Leibniz Universität Hannover wurde am 4.5. der Testbetrieb aufgenommen. Die Leibniz Universität ist verantwortlich für die Organisation und Koordination des gesamten Projekts. Hier laufen die Fäden zusammen.
Im Projekt wurden mobile Stationen auf Basis von flexiblen Laborcontainern aufgebaut, die sowohl für die Abstrichentnahme als auch für die Aufreinigung genutzt werden können. Auf diese Weise wird eine strikte Trennung zwischen der Entnahme und der Aufarbeitung potentiell infektiösen Materials im mobilen Container und der anschließenden Analytik der nicht-infektiösen RNA-Proben in separaten Laboren sichergestellt.
Das etablierte Testsystem ist effizient, um eine hohe Anzahl von Personen möglichst schnell zu screenen. In drei Prozessschritten werden Proben an den mobilen Testzentren entnommen (Rachenabstrich nach Standard des Robert-Koch-Instituts), aufgearbeitet (RNA-Isolation) und mittels PCR-Analytik ausgewertet. Positive Ergebnisse aus dem Screening werden diagnostisch über zertifizierte Labore bestätigt und dem lokalen Gesundheitsamt gemeldet.
Mit dem Projekt soll eine modellhafte skalierbare Infrastruktur etabliert werden, die im schnellen Rollout auf andere Standorte in Niedersachsen und darüber hinaus übertragbar ist.
Kommunikation in der Pandemie
Die HMTMH führt im Rahmen von MCA ein eigenes Teilprojekt durch, in dem in zwei Längsschnittstudien die Einstellungen, Erfahrungen und die Bewertung der Informationslage aus Sicht der getesteten Personen erfragt und mit den Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bevölkerung in Niedersachsen verglichen werden. Darüber hinaus wird die Medienberichterstattung über Tests auf Sars-CoV-2 im Pandemieverlauf analysiert. Dieses Teilprojekt nennt sich MCA-Response.