Team

PCR Nachweis Sars-Cov2

TCI

Das PCR Team führt standardisierte Nachweise viraler RNA mittels der Polymerasen Kettenreaktion durch. Im MCA Projekt werden in Dreifachbestimmung zwei virale Gene sowie das Gen des humanen Ribonuclease-Proteins P (RPP) nachgewiesen. Die Primer, die von Drosten (Charité Berlin) beschrieben sind, binden spezifisch nur an die Gen-Sequenzen von SARS-CoV-2, sodass eine Unterscheidung von anderen Viren vorgenommen werden kann. Zur Diagnostik stehen vier Sars-CoV 2 Gene zur Verfügung: die beiden Gene N1 und N2 für das Nucleocapsid von SARS-CoV-2, das E-Gen, dass die Virenhülle (Envelope) codiert und das Gen für die virale Polymerase RdRP (RNA dependent RNA Polymerase). Zudem kann über den Nachweis von humaner RPP eine Aussage über den Erfolg des Rachenabstrichs und der anschließenden RNA-Isolation getroffen werden.

Anzahl der Mitarbeiter: 16

RNA-Isolation

Institut für Technische Chemie

Das Modul RNA-Isolation ist wie das Modul Abstrich in einem separaten Bereich im MCA-Container lokalisiert. Die RNA-Isolation erfolgt aus Rachenabstrichen. Diese Methode wurde bereits in den ersten Publikationen zu SARS-CoV-2 beschrieben und gilt als etabliert. Nach dem Abstrich wird das entnommene biologische Material lysiert, die erhaltenen Zellen werden dabei aufgeschlossen, die Viren inaktiviert und die RNA im nächsten Schritt isoliert. Die aufgereinigte RNA steht anschließend für den Nachweis von SARS-CoV-2 bereit. Da sich im Rachenabstrich auch Zellen der Mundschleimhaut befinden, wird gleichzeitig mit der viralen RNA auch human RNA aufgereinigt, die als Nachweis für eine erfolgreiche RNA-Isolation dient. Dies wird in jedem PCR Test anhand eines humanen Markers überprüft.

Anzahl der Mitarbeiter: 28

Technische Infrastruktur und Datensicherheit

Institut für Mikroelektronische Systeme – Fachgebiet Architekturen und Systeme – Prof. Dr.-Ing. Holger Blume

Forschungsschwerpunkt des IMS ist die Prozessor- und Schaltungsentwicklung, z.B. in den Bereichen der Biomedizintechnik und Fahrerassistenzsysteme.
Im MCA Projekt übernimmt das IMS die Verantwortung für die technische Leitung inkl. Prozessdefinition, Softwareentwicklung, Infrastrukturaufbau und Maintenance, sowie die Datenaufnahme, Datenverwaltung und Datensicherheit. Weiterhin werden alle probenspezifischen Aufbereitungskits bereitgestellt sowie die Kommunikation mit Probanden, Ärzten und Behörden abgewickelt.

Anzahl der Mitarbeiter: 10

Antikörpersuchtest

Institut für Technische Chemie

Um Aufschluss über die Verbreitung einer bereits durchlaufenen SARS-CoV-2 Infektion zu erhalten, wird das Serum von Testpersonen auf Antikörper gegen das Virus untersucht. Das Serum ist der Teil des Blutes, der nach dem Zentrifugieren übrigbleibt. Die Untersuchung erfolgt mit Hilfe von 2 verschiedenen Testsystemen, um die Validität der Antikörpertestung zu erhöhen: der erste Test basiert auf einem Enzym-Immunoassay und kann IgG-Antikörper gegen die drei SARS-CoV-2 spezifischen Antigene S1, S2 und N nachweisen. Der zweite Test funktioniert mit einem halbautomatischen Elektrochemilumineszenz-Immunoassay und kann alle Antikörper gegen das N-Antigen von SARS-CoV-2 detektieren. Der Verlauf des Antikörpertiters wird verfolgt, indem Blutentnahmen und Messungen nach 3-4 Monaten wiederholt werden.

Anzahl der Mitarbeiter: 6 (2 Blutentnahme, 4 Analyselabor)

Kommunikation

Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover | Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung | Hanover Center for Health Communication

Prof. Dr. Eva Baumann, Dr. Elena Link, Leonie Pfeiffer, B.A.

In dem am Hanover Center for Health Communication angesiedelten Teilprojekt („MCA-Response“) werde die Einstellungen, Erfahrungen und die Bewertung der Informationslage rund um Corona-Tests aus Sicht der getesteten Personen erfragt und mit den Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bevölkerung in Niedersachsen verglichen. Darüber hinaus wird die Medienberichterstattung über Tests auf Sars-CoV-2 im Pandemieverlauf analysiert. Durch diese Längsschnittstudien werden die Verlaufsdynamiken der Problemwahrnehmungen und Bewertungen, der Informationsbedarfe und des Informationsverhaltens sowie des öffentlichen Diskurses nachgezeichnet. Dies soll auch dazu beitragen, Kommunikationsherausforderungen zum Testen erkennen und ihnen künftig besser begegnen zu können, die mobile Testinfrastruktur weiterzuentwickeln und an die Bedarfe der Beschäftigten anzupassen.

Anzahl der Mitarbeiter: 3

Organisation und Logistik

TCI

Die Orga-Gruppe hat die Aufgabe Logistik und Versorgung der MCA-Container an den verschiedenen Standorten mit allen benötigten Materialien sicherzustellen. Dies umfasst neben den obligatorischen Teststäbchen für den Racheabstrich auch sämtliche sonstige Materialien für die Durchführung der Aufreinigung sowie alle weiteren benötigten Dinge, wie z.B. Schutzausrüstungen, Desinfektionsmittel, Druckerkartuschen oder Behälter für das Sammeln der Abfälle. Sämtliche assoziierte Arbeiten wie die Ausstattung der Container, die Verpflegung der MCA-Mitarbeiterinnen, die Herstellung von Desinfektionsmitteln, die Durchführung von Probentransporten oder die Abwicklung der Entsorgung obliegen ebenfalls der Orga-Gruppe.

Anzahl der Mitarbeiter: 7